Jugendfeuerwehr

24 Stunden Spaß und Action bei der Probe

 

Berufsfeuerwehrtag. Daadener Jugendwehr im Einsatz

M Daaden. 24 Stunden Spaß und Action hatte die Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Daaden bei ihrem Berufsfeuerwehrtag in Weitefeld. Das Betreuerteam um den Verbandsgemeindejugendfeuerwehrwart Björn Huhn hatte sich für die 24 Nachwuchsbrandschützer viele realitätsnahe Szenarien ausgedacht. So musste noch am Vormittag ein „Flächenbrand“ in Oberdreisbach bekämpft werden. Zum Mittagessen fand man sich wieder am Gerätehaus in Weitefeld ein. Dort hatten die Kameraden zur Stärkung Döner zubereitet.Auch ein Feuer bei einem Gewerbebetrieb musste bei der Übung von der Daadener Jugendwehr gelöscht werden.

Die Weitefelder Grundschule geriet am frühen Nachmittag in „Brand“. Hier galt es, nicht nur einen „Kellerbrand“ zu bekämpfen, sondern auch vier im Gebäude vermisste Schüler zu retten. Zur Unterstützung eilte der Feuerwehrnachwuchs aus Elkenroth zur Einsatzstelle. Auch Ortsbürgermeister Karl-Heinz Keßler und Kreisjugendfeuerwehrwart Volker Hain waren vor Ort, die das gezeigte Können bestaunten und die Jugendlichen lobten.

Vor dem Abendessen wurde zu einem „Feuer“ im Gewerbegebiet in Friedewald alarmiert. Die aktiven Kameraden des Löschzuges Friedewald hatten ein Holzfeuer für die Jugendlichen entzündet und stellten gleichzeitig auch den Brandschutz sicher. Kurz darauf musste auf das Gelände der Firma WEW ausgerückt werden, wo ein „Chemikalienfass leckgeschlagen“ war. Dieses wurde professionell abgedichtet, der Brandschutz mit Schaumrohr und Pulverlöscher wurden sichergestellt.

Anschließend fand man sich am Lagerfeuer neben dem Feuerwehrhaus ein und genoss den warmen Sommerabend. Doch die Ruhe währte nicht lange: kurz nach dem Schlafengehen musste ein „Vermisster“ im Ortsbereich gesucht werden, wenige Stunden später „befreite“ man eine Person unter einem Pkw.

Der Berufsfeuerwehrtag endete tags darauf mit einem gemeinsamen Frühstück. Hierbei bedankte sich Jugendwart Björn Huhn bei seinem Betreuerteam und den Jugendlichen für den Einsatz, aber auch bei den aktiven Kameraden und den ortsansässigen Firmen für ihre Unterstützung.

 


Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 05.08.2014 

Sie lernen voneinander

 

Engagement THW und Feuerwehr arbeiten zusammen

M Scheuerfeld. Die THW-Jugend aus Betzdorf und die Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Daaden trafen sich zuErfahrungsaustausch: THW-Jugend und Jugendfeuerwehr machen gemeinsame Sache. einer gemeinsamen Ausbildung an der THW-Unterkunft in Scheuerfeld. Im Vordergrund stand das Kennenlernen des THW-Ortsverbandes und der Einsatzmöglichkeiten des Technischen Hilfswerkes.

Neben dem Aufbau und dem Betrieb der Havariepumpe des THW mit einer Förderleistung von 15 000 Litern pro Minute stand eine Bootsfahrt auf der Sieg auf dem Programm. Im zweiten Teil der Ausbildung hieß es für alle Mutigen: in die Seile, fertig, los. Sie konnten sich von einem Kletterturm abseilen. Im Anschluss an die Ausbildung konnten stärkten sich die Nachwuchsretter beider Organisationen mit Grillwürstchen und Getränken. Die Idee zu einem Treffen kam nach einem gemeinsamen Gottesdienst der Hilfsorganisationen im November auf und wurde von Christine Marczak (THW) und Björn Huhn (Jugendfeuerwehr) geleitet. Beide Jugendorganisationen freuen sich nun auf das nächste Treffen im Oktober in Emmerzhausen. Dann ist die THW-Jugend bei der Jugendfeuerwehr zu Gast.

 

Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 23.7.2012

 

24 Stunden Action und Spaß

 

Die Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Daaden führte jetzt ihren 24 Stunden Tag durch. An diesem Tag wird, 24 Stunden Action und Spaßmöglichst realistisch, der Dienst einer Berufsfeuerwehr „nachgespielt“. So begann der Dienst am Samstagmorgen auch mit der Einteilung der Mannschaft und der Übernahme der Fahrzeuge und Geräte. Anschließend wurde der Nachwuchs im Bereich Kartenkunde und der Handhabung von digitalen Handfunkgeräten geschult bevor es kurz vor dem Mittagessen zum ersten „Einsatz“ kam.

Die Brandmeldeanlage der Firma Muhr und Bender hatte ausgelöst. Schnell waren die Fahrzeuge besetzt und es ging ins Gewerbegebiet Richtung Langenbach. Vor Ort wurden die Einsatzkräfte durch die beiden Brandschutzbeauftragten, Patrick Künkler und Kay Strunk, in die Brandmeldeanlage der Firma Muhr und Bender und den Ablauf bei einem Alarm eingewiesen. Danach ging es zurück zum Feuerwehrhaus wo das Koch-Team der FF Weitefeld bereits das Mittagessen zubereitet hatte. Nachdem Mittagessen folgte der nächste Alarm. Gemeldet wurde ein Brand hinter der Firma Stühn. Die Jugendlichen staunten nicht schlecht als sie an der Einsatzstelle eintrafen. Es brannte wirklich ein größeres Holzfeuer, was aber sehr schnell durch den Einsatz von fünf C-Rohren gelöscht werden konnte.

24 Stunden Action und SpaßNach der Rückkehr ans Feuerwehrhaus wurde das am Vormittag erlernte Wissen über die Handfunkgeräte praktisch bei einer Funk-Rally angewendet. Kurz vor dem Abendessen erfolgte dann eine Suchaktion nach einem Vermissten im Wald zwischen Weitefeld und Niederdreisbach. Der Vermisste konnte schnell aufgefunden werden und endlich konnte der Hunger am Gerätehaus mit Steaks und Würstchen vom Grill gestillt werden. Nach dem Abendessen wurde ein kleines Lagerfeuer entzündet und alle kamen in gemütlicher Runde zusammen.

Ausgiebig wurde der Bolzplatz neben dem Feuerwehrhaus zum gemeinsamen Fußballspielen genutzt bevor um 22 Uhr die Nachtruhe begann. Die Ruhe währte nicht lange, schon eine Viertelstunde später erfolgte der nächste Einsatz. Ein Garagenbrand in einem Wohnhaus mit einer vermissten Person wurde gemeldet. Zügig ging es in Schloßsteinchen wo eine Garage im Haus Helmut Weyand verqualmt war. Unter Atemschutz wurde eine Person gerettet. Da es bereits dunkel war musste die Einsatzstelle ausgeleuchtet werden und die Garage wurde anschließend mit einem Hochleistungslüfter „rauchfrei“ geblasen. Nun ging es endlich ins Bett.

Am frühen Morgen gegen 04:30 Uhr dann wieder Alarm. Im Gewerbegebiet in Oberdreisbach war eine Person von einem Auto überfahren worden. Die Person konnte mit Hebekissen befreit werden. Nach diesem Einsatz nutzten einige die Möglichkeit noch ein paar Stunden zu Schlafen andere setzten sich ans immer noch brennende Lagerfeuer. Kurz vor dem Frühstück ging es dann nochmal auf den Schützenplatz hier musste ein Fahrzeug mit der Seilwinde des Tanklöschfahrzeuges aus der Böschung gezogen werden. Der Dienst endete mit einem gemeinsamen Frühstück in der Fahrzeughalle. Übermüde aber glücklich über das erlebte fuhren alle am Sonntagmorgen wieder nachhause.

Die Jugendfeuerwehr der VG Daaden möchte sich auf diesem Weg noch einmal bei allen Firmen und Privatleuten für die Unterstützung und die Bereitstellung der Übungsmöglichkeiten bedanken. Besonderer Dank gilt dem Koch-Team der FF Weitefeld für die ausgezeichnete Verpflegung. Wer zwischen zehn und 15 Jahren alt ist, aus der VG Daaden kommt, und sich für die Jugendfeuerwehr interessiert kann sich gerne bei Jugendfeuerwehrwart Björn Huhn (Tel. 0171-4800954) oder einem der Wehrführer melden. Die Jugendfeuerwehr VG Daaden findet man auch im Internet unter: www.jugendfeuerwehr-daaden.de


Artikel aus dem Mitteilungsblatt vom 13.7.2012

Leistungsspange für den Nachwuchs

 

Feuerwehr Drei Gruppen aus dem Kreis Altenkirchen waren erfolgreich

M Kreisgebiet. In Höhn-Öllingen und in Westerburg (für die sportlichen Prüfungen) fand kürzlich die Abnahme der Leistungsspange der Jugendfeuerwehren der Landkreise Westerwald, Neuwied und Altenkirchen statt. Insgesamt nahmen zwölf Gruppen teil. Drei aus dem Kreis Neuwied, drei aus dem Kreis Altenkirchen und sechs Gruppen aus dem Westerwaldkreis.

Die Leistungsspange ist die höchste Auszeichnung, die ein Jugendlicher in seiner Jugendfeuerwehrlaufbahn erreichenAufbau zur Wasser-Entnahme aus offenem Gewässer kann. Angetreten wird nicht wie bei der Jugendflamme im Einzelwettbewerb, sondern als Gruppe. Teilnehmen dürfen alle Jugendlichen der Jugendfeuerwehr, die das 15. Lebensjahr vollendet haben. Zu den zu bewältigenden Aufgaben zählt ein Staffellauf, ein Kugelstoßwettbewerb, eine Gruppenübung (hier müssen die Jugendlichen anhand der Feuerwehrdienstvorschrift innerhalb weniger Minuten eine Wasserentnahme aus einem See oder Fluss aufbauen bis hin zur Verlegung der Schläuche für den eigentlichen Löscheinsatz), eine Schnelligkeitsübung (die Gruppe muss sieben C-Schläuche auf einer Länge von 120 Metern ohne Verdreher aneinanderkuppeln), einen Fragenkatalog gilt es zu beantworten und nicht zuletzt wurde der Gesamteindruck als Gruppe bewertet.

Wird nur eine Prüfung nicht mit mindestens einem Punkt bestanden, gilt die komplette Leistungsspange als nicht bestanden. Dementsprechend hoch war die Anspannung aller Teilnehmer.

Aufbau der Übung Richtung EinsatzstelleNach langer, intensiver Vorbereitung, mit ihren Jugendwarten und Betreuern konnten die Gruppen der Jugendfeuerwehr Siegtal, die gemischten Gruppen aus den Feuerwehren Steinebach, Elkenroth, Daaden und Herdorf stolz auf Ihre erbrachten Leistungen sein. Besonders das schwierige Zeitmanagement der gemischten Gruppen, die vier Jugendfeuerwehren unter einen Hut bringen mussten, wurde von Volker Hain (Kreisjugendfeuerwehrwart Kreis Altenkirchen) als äußerst löblich hervorgehoben.

Parallel dazu fand der Bundeswettbewerb der Jugendfeuerwehren statt. Hier nahmen fünf Einheiten aus dem Westerwaldkreis teil.

Kreisjugendfeuerwehrwart Volker Hain war stolz auf alle Teilnehmer und gratulierte nach der Verleihung der Leistungsspange. Ebenfalls anwesend waren der alte Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Baldus, Erich Schönfelder (Feuerwehr Herdorf), Thomas Theis (Feuerwehr Steinebach) und Christian Ritter (Kreisjugendfeuerwehrwart Neuwied).
Die Wertungsrichter stellten die jeweiligen Landkreise aus den nicht beteiligten Jugendfeuerwehren.


Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 19.6.2012
Artkel aus dem Mitteilungsblatt vom 21.6.2012

 

Wehr-Nachwuchs stellt Können unter Beweis

 M Daaden. Jugendfeuerwehrwart Björn Huhn versuchte beim Briefing, dem Nachwuchs die Nervosität zu nehmen. „Ich hoffe, ihr seid nicht allzu aufgeregt“, begrüßte er die Kinder und Jugendlichen vor dem Feuerwehrhaus in Niederdreisbach. Dort legten elf Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Daaden die erste Stufe der Jugendflamme ab. Den Prüfungsaufgaben stellten sich Gerrit Stühn, Lisa Kohlmann, Nico Kohlmann, Tim Fries, Benjamin Patt (alle Weitefeld), Lea Schmidt, Justin Sun (beide Derschen), Robin Held (Nisterberg), Felix Urrigshardt, Justin Winkler und Daniel Gergel (alle Niederdreisbach). An insgesamt sechs Stationen mussten die jungen Feuerwehrleute ihr Können unter Beweis stellen. Ein Vierteljahr lang hatten sie geübt. „Wir haben sie kontinuierlich vorbereitet, sodass sie die Aufgaben lösen können“, erläuterte Huhn. Bei einer gespielten Situation – ein Schüler war in der Klasse zusammengebrochen – mussten die Mädchen und Jungen Erste Hilfe leisten. Außerdem mussten die Kinder einen provisorischen Wasserwerfer (Ringleitungsmonitor) aufbauen, eine Unfallstelle absichern und einen Unterflurhydranten in Betrieb nehmen. Auch theoretisches Wissen fragten die Prüfer ab.

Die Mädchen und Jungen mussten drei Feuerwehrknoten benennen und vorführen. Auch die Zusammenarbeit wurde trainiert. So musstenMädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr in der Verbandsgemeinde Daaden legten die erste Stufe der Jugendflamme ab. vier Träger eine Puppe auf einer Trage durch einen Hindernisparcours transportieren – mit verbundenen Augen, geleitet von einem fünften Kameraden.

Jugendfeuerwehrwart Huhn und die Betreuer wurden von Feuerwehrleuten des Löschzugs Weitefeld unterstützt. Neben Wehrleiter Peter Pauschert und Wehrführern der Löschzüge waren auch Aktive, Eltern und Zaungäste gekommen, um dem eifrigen Nachwuchs über die Schulter zu schauen. Am Ende konnten alle Kinder und Jugendlichen das begehrte Abzeichen in Empfang nehmen und sich mit Würstchen und Limo für ihre Leistung belohnen. Im November folgt die Abnahme der zweiten Stufe der Jugendflamme in Daaden. Geleitet wird die Prüfung von Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Baldus. Die Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Daaden hat zurzeit 23 Mitglieder. Wer zwischen 10 und 15 Jahren alt ist, kann mitmachen.

Informationen und Anmeldungen bei Jugendfeuerwehrwart Björn Huhn, Tel. 0171/480 09 54.

Artikel von Claudia Geimer, Rhein-Zeitung vom 4.4.2012

Jugendfeuerwehren im Kreis sind im Aufwind

Engagement Interesse ist so groß wie nie – Zahl der Mädchen steigt

M Kreisgebiet. Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Baldus blickt auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr 2011 zurück. Mehr als 3450 Stunden absolvierte der Feuerwehrnachwuchs in den 17 Einheiten im Kreisgebiet. Besonders auf die Anzahl von 349 Mitgliedern ist Baldus stolz, denn so beliebt wie heute war die Jugendfeuerwehr selten. Es ist die zweitgrößte Anzahl an Jugendlichen, die im Kreis jemals aktiv war. Immer mehr Mädchen finden darüber hinaus den Weg zur Jugendfeuerwehr. Aktuell sind 47 Mädchen aktiv. Neben den eigentlichen Übungen fanden 2011 viele zusätzliche Termine statt, bei denen sich die Jugendfeuerwehrwehren im Kreis zeigten und ihr Können unter Beweis stellten. Höhepunkt des Jahres war das Kreiszeltlager in Neitersen in der Nähe des Feuerwehrgerätehauses. Hier nahmen mehr als 200 Jugendliche aus dem ganzen Kreis teil. Neben einem Kinobesuch standen eine Dorfrallye, diverse Geschicklichkeitsübungen wie Kistenstapeln und ein großer Lagerabend auf dem Programm. An den fünf Tagen wurde viel gelacht und auch ortsübergreifende Freundschaften geschlossen, welche weiterhin gepflegt werden.

Positiv sieht Baldus den Start des neu gegründeten Jugendforums der Jugendfeuerwehr im Kreis, das inzwischen seine Arbeit aufgenommen hat. Bei drei Treffen 2011 wurde der Grundstein gelegt für das 2012 erstmals stattfindende Integrationsprojekt im Kreis. Hierbei sollen Jugendliche mit Migrationshintergrund für die Arbeit in der Jugendfeuerwehr gewonnen werden. Unterstützt wird das Ganze vom Hilfswerk des Lions Club Westerwald. Ebenso erfolgreich wurden interne Termine durchgeführt, die Jahrestage in Elkenroth (35 Jahre) und Altenkirchen (10 Jahre). Auch andere Veranstaltungen wie Ortsjubiläen, Flursäuberungen, Projekte mit Menschen mit Handicap und vieles mehr standen auf den Dienstplänen.

Besondere Aktivitäten waren die Berufsfeuerwehrtage der einzelnen Jugendfeuerwehren. Hierbei konnten die Jugendlichen sehen, wie es im realen Arbeitsalltag der Brandschützer zugeht und was die aktive Wehr für Aufgaben hat und meistern muss.

Einen grenzüberschreitenden Schritt tätigten die Jugendfeuerwehren Flammersfeld und Mehren, als diese im Herbst erstmals an der Abnahme der Leistungsspange (der höchsten Auszeichnung der Jugendfeuerwehr) im Kreis Neuwied teilnahmen. Für 2012 ist schon ein Ausflug in den Europapark nach Rust geplant.

Wer Lust hat, in der Jugendfeuerwehr aktiv zu werden, kann sich bei seiner örtlichen Wehr melden. Den Kontakt zum zuständigen Jugendfeuerwehrwart stellt Christian Baldus unter Telefon 0171/364 79 25 her.

Feuerwehrjugend setzt auf Integration

Forum Mitglieder mit Migrationshintergrund werben – Ideen für Flyer gesammelt

M Weitefeld. Das Jugendforum der Kreisjugendfeuerwehr tagte mit insgesamt 21 Teilnehmern aus den 17 Jugendfeuerwehren in Weitefeld. Hintergrund war es, ein Ziel für den Jahresausflug 2012 zu finden und über das Integrationsprojekt der Kreisjugendfeuerwehr zu sprechen.

Steffen Kappes, Joscha Mockenhaupt und Felix Schmidt moderierten die Sitzung. Als Vertreter des Vorstandes der Kreisjugendfeuerwehr waren Christian Baldus (Kreisjugendfeuerwehrwart), Julia Dewitz (Schriftführerin) und Volker Hain (stellvertretender Kreisjugendfeuerwehrwart) vor Ort.

Die Teilnehmer entschieden sich für den Europa Park in Rust als Ausflugsziel. Für das geplante Integrationsprojekt – die Jugendfeuerwehr möchte mehr Mitglieder mit Migrationshintergrund werben – legten die Jugendlichen den Grundstein. Sie wollen einen Flyer erstellen und sammelten Ideen in einem Brainstorming. Der Flyer soll in zwei Sprachen erscheinen. Ebenfalls wurden zwei Informationsveranstaltungen für Betzdorf und Altenkirchen im nächsten Jahr angedacht. Ein Zuschuss wird vom Lions Club Westerwald gewährt, der mit seiner Adventskalenderaktion das Vorhaben unterstützt.

 

Jugendfeuerwehr hat auch den Ernstfall fest im Griff

Einsatz Eine Übung in Weitefeld ist erfolgreich verlaufen

M Daaden/Weitefeld. In der Autowerkstatt Kalbitzer & Wirths im Industriegebiet von Weitefeld ist ein Feuer ausgebrochen. Ein Mitarbeiter befindet sich in Gefahr. So lautete das Szenario einer Schauübung der Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Daaden.

21 Jungen und Mädchen sind dort engagiert. Die Feuerwehr setzt sich zusammen aus den Löschzügen Daaden, Weitefeld, Derschen / Emmerzhausen / Mauden, Friedewald/Nisterberg sowie Niederdreisbach/Schutzbach.

Der stellvertretende Jugendwart Claus Lichtenthäler und Betreuer Björn Huhn hatten die Übung geplant. Erfahrene Feuerwehrleute standen dem Nachwuchs unterstützend zur Seite.

Zunächst holten die jungen Wehrleute den Mitarbeiter mithilfe einer Trage aus der Werkstatt. Danach wurde der „Brand“ gelöscht. Neben zahlreichen Schaulustigen verfolgten Bürgermeister Wolfgang Schneider, Wehrleiter Peter Pauschert, Kreisjugendwart Christian Baldus und der Jugendwart der VG Daaden, Thorsten Dormann, den Einsatz. Im Anschluss fand eine Manöverkritik im Gerätehaus Weitefeld statt. „Es hat gut geklappt. Bergung und Löschangriff verliefen zügig“, lobte Baldus.

Am Rande der Übung berichtete der Kreisjugendwart von einem geplanten neuen Projekt. Mithilfe von mehrsprachigen Flyern, darunter Türkisch und Russisch, will die Kreisjugendfeuerwehr um die Mitgliedschaft von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund werben. „Wir wollen Vorbehalte abbauen“, so Baldus. Denn in einigen Ländern hafte der Feuerwehr etwas Militärisches an, und der Dienst in Uniform stoße auf Skepsis. „Wir wollen den Migranten unser Verständnis des Feuerwehrdienstes näher bringen“, sagt Baldus. „Sie kennen die Strukturen nicht, und das Ehrenamt ist ihnen fremd.“ Die Idee kam aus der Jugendvertretung. Einzelheiten sollen auf dem Jugendforum am 5. November erläutert werden.

Im Moment stehe die Jugendfeuerwehr im Kreis Altenkirchen mit 17 Jugendfeuerwehren und rund 330 Aktiven gut da. Kinder aus Migrantenfamilien seien aber so gut wir gar nicht in den Vereinen zu finden. Mit der Werbung neuer Mitglieder will die Jugendfeuerwehr einem möglichen Einbruch in den kommenden Jahren entgegensteuern, so Baldus. In der Jugendfeuerwehr üben Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 16 Jahren. Anschließend rücken sie in die Einsatzabteilungen auf. In der VG Daaden werden bald sechs Jugendliche nach Vollendung des 16. Lebensjahres zu den Erwachsenen wechseln, berichtet Jugendwart Dormann. clg

 

325 junge Feuerwehrmänner stürmen das Phantasialand

Jugendliche und ihre Betreuer aus dem Kreis Altenkirchen verbringen einen sonnigen und lustigen Tag in Brühl

Kreisgebiet. Der Tagesausflug der Jugendfeuerwehren im Kreis Altenkirchen führte die 325 Teilnehmer ins Phantasialand nach Brühl. Wie in den Jahren zuvor wurden die sieben Busse dazu von der Firma Knautz aus Weitefeld und der Firma Martin Becker aus Altenkirchen kostenlos zur Verfügung gestellt. Kreisjugendfeuerwehrwart Christian Baldus sagte: „Dies ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten macht das nicht jeder.“ Ebenfalls bedankte sich Baldus bei den Mitorganisatoren Peter Link, Erich Schönfelder (Firma Knautz), Christoph Krämer (Firma Becker), Michael Schlosser (Feuerwehr Herdorf) und den Busfahrern, die alle aus den Reihen der aktiven Feuerwehr-Kameraden stammen.

Bei herrlichem Herbstwetter erlebten die Jugendlichen und deren Betreuer einen lustigen Tag. Gegen 20 Uhr waren dann auch die letzten Reisenden wieder zurück in der Heimat angelangt.

 

M Wer Mitglied der Jugendfeuerwehr werden möchte, kann sich bei Christian Baldus unter der Telefonnummer 0171/364 79 25 melden.

 

Nachwuchs zeigt seine ganze Klasse

Jugendfeuerwehr der Verbandsgemeinde Daaden legte erstmals Jugendflamme ab – Teilnehmer wurden in Theorie und Praxis geprüft
Anderen aus Notsituationen zu retten, das will früh geübt sein. Nur so sitzt jeder Handgriff und die Gefahr für Helfer verringert sich. In Daaden zeigte die Jugendwehr, was sie kann.

DAADEN. 18 Jugendliche der Jugendfeuer der Verbandsgemeinde Daaden zeigten jetzt, wie gut ihr Ausbildungsstand ist. Zum ersten Mal legte der Nachwuchs in Daaden die sogenannte Jugendflamme Stufe Eins ab. Insgesamt sieben Hürden gab es bis zum ersehnten Abzeichen zu überwinden. Zunächst mussten alle Teilnehmer – darunter fünf Mädchen – einen Fragebogen ausfüllen. Dabei galt es, nicht nur das Wissen zum Feuerwehrdienst, sondern auch Allgemeinbildung unter Beweis zu stellen. Anschließend warteten auf die Jugendwehrler sechs Stationen, an denen sie sich praktisch beweisen mussten.

So waren beim Knoten gleich drei verschiedene Varianten verlangt: der Mastwurf, der doppelte Ankerstich und der Zimmermannsstich. „Das Knoten haben wir extra mit rein genommen, weil das bei der normalen Feuerwehr auch immer so ein Problem ist“, sagte Jugendwart Thorsten Dormann, der gemeinsam mit zehn aktiven Kameraden dem Nachwuchs über die Schulter schaute. Björn Huhn, Florian Tröger und Markus Hees hatten die Organisation der Jugendflamme übernommen.

Eileen Nischik, stellvertretende Bereitschaftsleiterin des Roten Kreuzes in Daaden, zeigte den Floriansjüngern im Alter von 10 bis 16 Jahren, wie man verletzte Personen in die stabile Seitenlage bringt. Das Absetzen eines korrekten Notrufs gehörte ebenso zur Prüfung. Anhand fünf vorbereiteter Szenarien mussten die Jungen und Mädchen eine exakte Beschreibung des Notfalls liefern.

Vor dem Feuerwehrgerätehaus hieß es dann: In die Hände spucken. Zunächst musste eine Ringleitung zur Bekämpfung eines Flächenbrands aufgebaut werden. Dann war gefordert, aus einem Unterflurhydrant mittels eines Standrohrs eine funktionierende Wasserversorgung herzustellen. Beim Schlauchkegeln galt es, Kraft und Geschick zu kombinieren. Ein aufgerollter Schlauch musste so punktgenau geworfen werden, dass die zehn Meter entfernt stehenden Wasserflaschen umkippten. Für den Fleiß und die Mühen gab es anschließend die obligatorische Stärkung: heiße Würstchen.

 

 Die Urkunden und Abzeichen werden bei einer feierlichen Übung zum 20-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr am 3. Juli in Weitefeldverliehen. Die Jugendflamme soll nun in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, sagte Jugendwart Dormann.