Feuerwehren arbeiten gut zusammen

Brandschutz: Gemeinsame Übung der Wehren aus Herdorf, Weitefeld, Niederdreisbach und Derschen

Herdorf. Die Feuerwehr in der VG Herdorf-Daaden ist gut aufgestellt. Wie harmonisch die Brandschützer zusammenarbeiten, zeigte die Jahresübung am Freitag. Zahlreiche Zuschauer folgten der Szenerie, an dem die Wehren aus Herdorf, Weitefeld, Niederdreisbach und Derschen beteiligt waren. Mit dabei war auch der Herdorfer DRK-Ortsverein.

Aus unbekannter Ursache, so das Einsatzszenario, brennt es in den Räumen der ehemaligen Grundschule, die heute leer steht. Das Feuer breitet sich rasch aus, dichterAlle Hände voll zu tun hatten die Aktiven bei der Jahresübung der Feuerwehr am Gebäude der ehemaligen Grundschule. Rauch macht sich breit. Etwa acht Menschen sind noch im Gebäude eingeschlossen. Sie sind in Panik. Nach und nach treffen die Einheiten am Brandort ein. Es werden Sammelstellen für Atemschutz und Verletzte eingerichtet, die Wasserentnahme aus Hydranten und im Nachgang aus der Heller wird installiert. Parallel dazu starten die Menschenrettung und Brandbekämpfung von der Vorderseite und der Rückseite des Schulgebäudes. Unter Leitung von Tim Pieck, dem stellvertretenden Wehrführer des Löschzuges Herdorf, nimmt die Übung ihren Gang. Die Einheiten orientieren sich schnell, alle Handgriffe sitzen.

Vom guten Ausbildungs- und Einsatzstand überzeugten sich Wehrleiter André Fries und die zweite Beigeordnete Anneliese Hess als Vertreterin der Verbandsgemeinde. Dies war übrigens die erste gemeinsame Übung in dieser neuen Konstellation. Alle acht Wehren der neuen Verbandsgemeinde können nur schwerlich gemeinsam üben.

Insgesamt waren bei der Übung zwölf Feuerwehr- und drei DRK-Fahrzeuge im Einsatz. Es machten 71 Feuerwehrleute mit, darunter 31 Atemschutzgeräteträger, sowie zehn DRK-Aktive. Acht Verletzte waren zu bergen, die aus den Reihen des Jugendrotkreuzes und des DRK stammten.

„Alles hat sehr gut funktioniert“, bilanzierte der stellvertretende Wehrführer Pieck, der die Übung mit Andreas Lichtenthäler konzipiert hatte. Flüchtigkeitsfehler gebe es immer, räumte er ein. „Aber dafür üben wir ja.“ Lobende Worte und ein Dankeschön gab's auch von Wehrleiter Fries. Ob es die Verletztensuche war oder der massive Atemschutzeinsatz: „Alles hat zügig geklappt!“ Die ehemalige Grundschule sei ein schönes Übungsobjekt, das gute Chancen für den Erstangriff biete.

Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 04.10.2016 (Christa Theis)